Warum es so wichtig ist „Grades“ in einem Sicherheitssystem zu haben

Erst nach Prüfung und Zertifizierung eines Sicherheitsproduktes sind auch Installateure, Sicherheit – und Versicherungsunternehmen bereit, damit zu arbeiten. Die Zusicherungen des Herstellers über Funktionalität, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Technik sind nunmehr nicht mehr nur Versprechungen, sondern bewiesene Fakten. Auch Benutzer werden nun dem Produkt vertrauen, mit ihm ihr Eigentum und Leben zu schützen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Produkte Sicherheitszertifikate nach EN 50131 und Grad der Zuverlässigkeit erhalten. Was sind die wichtigsten Unterschiede, mit welchen Verfahren werden Sicherheitsprodukte getestet und warum Grade als Garant für Qualität gelten. Alarmanlage-Komponenten werden in zwei Laboratorien getestet, um jegliche Anforderungen, Vorschriften und Normen zu erfüllen.

Wer bewertet Sicherheitssysteme?

Wenn die Technik für das Eigentum und das Leben von Menschen verantwortlich ist, muss diese so zuverlässig wie möglich sein. Hier spielt es keine Rolle, welchen Qualitäten der Hersteller hat eine qualifizierte unabhängige Bewertung ist nötig. Auf dem europäischen Sicherheitsmarkt ist das Maß für Zuverlässigkeit die Norm EN 50131-1: 2006.

Die Sicherheitstechnik wird von Laboratorien untersucht, die auf bestimmte Tests akkreditiert sind: Funktionalität, Stabilität der Komponenten gegen Klimaeinflüsse -, mechanische und äußere elektromagnetische Felder, Funkqualität, Schutz gegen Sabotageaktionen. Die zu bestehenden Testergebnisse werden durch Protokolle festgelegt nach denen in der Zertifizierungsstelle geprüft wird. Wenn alle erforderlichen Tests durchgeführt und alle Dokumente korrekt erstellt wurden, vergibt die Organisation ein Zertifikat aus und bescheinigt der Technik damit seine Zuverlässigkeit.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Graden?

Die Zuverlässigkeit eines Sicherheitssystems wird durch die Fähigkeit bestimmt, Eindringlingen jeglicher Art zu widerstehen. Je höher die Grade ist, desto widerstandsfähiger ist das Sicherheitssystem. Mit zwei Vorbehalten: Grade 4 findet man aufgrund der sehr hohen Standardanforderungen extrem selten auf dem Markt und Grade 3 erhalten nur verdrahtete Sicherheitssysteme. Aus diesem Grund behaupten Hersteller, dass moderne drahtloser Lösungen immer 1. oder 2. Grades sind.

Ohne auf die technischen Feinheiten zu achten, spiegeln die Grade die Haltbarkeit und die Anwendungsbereiche des Sicherheitssystems wieder:

Grade 1

Das System ist in der Lage, unerfahrenen Eindringlingen zu widerstehen. Schützt den offensichtlichsten Weg des Eindringens, z. B. die Haustür. Geeignet für Objekte mit minimalem Einbruch-Risiko, welche nur geringe Werte enthalten.

Grade 2

Das System ist in der Lage, erfahrenen Eindringlingen mit spezieller Ausrüstung zu widerstehen. Schützt Türen, Fenster und andere mögliche Wege des Eindringens. Optimaler Schutz für Wohnung, Haus, Büro, Ladengeschäft, Unternehmen, Lager/Halle, Parkplatz.

Grade 3

Das System ist in der Lage, Eindringlingen mit professionellen Fähigkeiten und Wissen mit tragbaren elektronischen Geräten zu widerstehen. Schutz der wahrscheinlichen Wege des Eindringens sowie der Wände und der Überdachung. Geeignet für große kommerzielle Einrichtungen wie Einkaufszentren.

Grade 4

Das System ist in der Lage, professionellen Gruppen zu widerstehen, die einen Überfall im Voraus planen und mit der notwendigen Ausrüstung ausgestattet sind. Dies sind Objekte mit dem höchsten Risiko für Raubüberfall oder Terroranschlag.

Obwohl Außenanlagen separate Komponenten zugeordnet werden, werden Sicherheitssysteme im Komplex bewertet. Die Regel klingt so: der Sicherheitssensor mit der niedrigsten Rate bestimmt den Grad der Zuverlässigkeit des gesamten Sicherheitssystems.

Es genügt, wenn von 100 Komponenten nur ein Sensor den Grade 1 hat, damit das gesamte Sicherheitssystem nur den 1.Grad erhält. Egal, ob 99 andere Komponenten den Grad 3 haben.

Was musste die Jablotron Alarmanlage-Technik leisten, um Grad 2 zu erhalten?

Die Jablotron-Sicherheitssystem-Zertifizierung begannen mit fünf Komponenten: intelligente Zentrale, Bewegungsmelder Motion Protect mit Tier-Immunität, Tür -/Fensteröffnungsmelder, Glass Protect (Glasbruchmelder) und Streetsiren (Außen-Sirene). Die Testergebnisse wurden an Testalarm, CMI Testcom, ABEGU und VZLU TEST sowie an das EZU Institut weitergegeben. Dies sind maßgebliche Tschechische Unternehmen mit der notwendigen Akkreditierung und Profilexperten.

Alle Komponenten wurden als Teil des Jablotron-Sicherheitssystems getestet – ihre stetige Funktion, die Interaktion mit dem Sicherheitssystem, die Zuverlässigkeit und die Beständigkeit gegen äußere Einflüsse. Es wurden mehrmals Tests unter extremer Temperatur und Luftfeuchtigkeit durchgeführt, über einen Zeitraum von 21 Tagen. Sensoren, Sirene und Hub wurden Tests auf Widerstand gegen Vibrationen, Elektrostatik und Magnetfelder unterzogen. Es wurde versucht, die Gehäuse durch dünnen Metallstreifen zu öffnen, die Geräte wurden von den Smartbracket -Halterungen abgerissen, so es wurde versucht, dem Sabotage-Schutz zu umgehen. Durch Schläge auf die Gehäuse wurde deren Schlagfestigkeit geprüft.

Dem Hub galt die maximale Aufmerksamkeit – auf die Koordination der Geräte innerhalb des Sicherheitssystems. Die Tester haben die Geschwindigkeit des Empfangs von Ereignissen von Sensoren und der Übertragung von Befehlen auf den Hub überprüft. Wie schnell reagiert das System auf den Alarmknopf und ob der Status korrekt angezeigt wird. Wie wird der Übergang von der Stromversorgung durch das Stromnetz zum Backup-Akku realisiert, hält die Batterieversorgung des Hubs die angegebenen 15 Stunden. Und ebenso die Kommunikation über zwei Kanäle — Ethernet und GSM (GPRS). ist diese schnell und ob er ins Standby geht, wenn der Hauptkanal unterbrochen wird. Die Tests bestätigten die Haltbarkeit von Hub OS.

Jeweller. Getestet wurden speziell das Hub-System mit zwei Antennen und die Leistung des Funksignals Überprüfung der tatsächlichen Pings innerhalb 12-300 Sekunden und die Fähigkeit des Systems, freie Frequenz im Funknetz zu finden, um die Funkverbindung aufrecht zu erhalten. Experten haben den Schutz vor Sabotage des Gerätes und die Zuverlässigkeit der Verschlüsselung der übertragenen Informationen untersucht.

MotionProtect hat Personen-Erkennungs-Tests im geschützten Bereich bestanden und wurde auf Störungsrresistenz getestet. Der Tester bewegte sich vor dem Sensor, diagonal im Raum und entlang des Erfassungssektors und änderte die Geschwindigkeit. Er suchte nach „Toten Winkeln“ und nach Möglichkeiten, den Pyrosensor zu täuschen. Auf die MotionProtect-Linse wurde Heißluft (Modellierung der Auswirkungen der Klimaanlage) geblasen und unter verschiedenen Winkeln die E-Kugel mit einer Halogenlampe, die Sonnenlicht simuliert, bestrahlt.

Zur Überprüfung, des GlassProtect-Sensorwurden im Labor Platten verschiedener Glastypen, laminiert und beschichtet, sowie Isoliergläser, zerbrochen, in insgesamt 18 Tests. Der zwei-Faktor-Schutz vor Fehlalarmen wurde getestet, indem man mit Plastik-und Gummibällen und Metallrohr gegen das Glas schlug. Und ihn dem Klang verschiedener Frequenzen mit einer Leistung von 80 dB aussetzte.

DoorProtect hatte sein eigenes „Bonus-Programm“ – Überprüfung der Funktion des Reed-Schalters (Registrierung der Öffnung), wenn man den Sensor mit einem großen Magneten in verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Entfernungen beeinflusst.

Die Außensirene StreetSiren bestätigte die Bereitschaft, 3 Minuten bei einer Leistung von 110 dB zu arbeiten sowie im Umkreis von 1 m mit 113 dB zu klingen. Auch bei Hitze, Kälte und hoher Luftfeuchtigkeit — denn das Gerät entspricht dem Schutzstandard IP43D und ist in der Lage, im Außenbereich zu arbeiten.

Nach 4 Monaten Testung erhielten alle Jablotron-Sicherheitskomponenten die Zertifikate EN 50131. Hub, MotionProtect, GlassProtect, DoorProtect und StreetSiren erhielten Grad 2 für Zuverlässigkeit.

Warum braucht das Sicherheitssystem Grade?

Das Zertifikat wird vom Hersteller benötigt. Nur mit ihm kann das Sicherheitssystem auf gleichberechtigten Märkten konkurrieren und um die Verwendung vieler Benutzer kämpfen. Dies ist ein unveränderliches Attribut einer professionellen Lösung, es ist obligatorisch, dass das Eigentum versichert und geschützt wird.

Aber eine weitere Zertifizierung ist ein Aufruf an den Hersteller. Der Standard EN 50131 schreibt die Anforderungen für alle Aspekte einer Sicherheitsanlage vor. Seine Anforderungen sind die zwei-Wege-Kommunikation zwischen den Geräten des Systems, Datenverschlüsselung, Widerstandsfähigkeit gegen die Elemente, Vandalismus oder einfache Manipulation. Es zwingt den Hersteller, nach Lösungen für ein wirklich zuverlässiges Produkt zu suchen. Die chinesische Technik spielt nicht nach diesen Regeln und bringt nicht zertifizierte Anlagen auf den Markt.

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